Kinderimpfungen starten im Rems-Murr-Kreis – Die grünen Abgeordneten machen sich vor Ort ein Bild
Die Kinderimpfungen im Rems-Murr-Kreis
20.000 Dosen Kinderimpfstoff hat der Landkreis laut Landrat Dr. Sigel bestellt und startet damit die Aktion Kinderimpfung im Rems-Murr-Kreis. Wie wird die Aktion angenommen? Wie sind die Abläufe vor Ort? Davon wollten sich die drei Grünen Landtagsabgeordneten Petra Häffner (Wahlkreis Schorndorf), Swantje Sperling (Wahlkreis Waiblingen) und Ralf Nentwich (Wahlkreis Backnang) am vergangenen Samstag selbst ein Bild machen.
In 15 Minuten zur Impfung
Petra Häffner ist mit ihrer Enkelin vor Ort, die als eines der ersten Kinder in Fellbach eine Impfung vom ehemaligen Chefarzt der Kinderklinik Waiblingen, Prof. Dr. Strotbeck erhält. Es ist noch sehr ruhig an diesem Samstag Vormittag gegen 10:00 Uhr. Aber dem Landrat ist es wichtig zu betonen, dass dies auch gewünscht ist, da man sich auch bewusst Zeit nehmen will, für die Kinder und ihre Familien. 15 Minuten sind für jedes Kind für die Impfung eingeplant.
„Schon bei der Anmeldung konnten wir die notwendigen Papiere zuhause herunterladen, und die Eltern hatten somit bereits viel Information und konnten auch die Formalitäten bereits zu Hause erledigen“, erzählt die Landtagsabgeordnete Petra Häffner und ergänzt: „Ich schätze das Engagement des Landrats Dr. Sigel für die Bekämpfung der Pandemie sehr. Ihm ist es gelungen, schnell ein Impfangebot für Kinder und Jugendliche in den Rems-Murr-Kreis zu holen. Dies sehe ich als Unterstützung für die Kinderärzte, die bereits impfen oder es in Zukunft durchführen werden. Es ist ein gutes Angebot für Familien, die dies nutzen wollen.“
Das DRK unterstützt vor Ort
6 Ärzte und Ärztinnen impfen vor Ort in Fellbach in der Alten Kelter, die Bereitschaft des DRK Fellbach unterstützt mit 8 Personen die Aktion. Außerdem sind Mitarbeitende der Rems-Murr-Klinik und des Landratsamtes vor Ort, die eine funktionierende IT sicherstellen, die Anmeldeformalitäten prüfen und die Kinder und Eltern durch die Impfstraße leiten. Es ist laut in der großen Kelter. Aber die Ärzte und Freiwilligen sind auch froh über die viele Frischluft, die der große Raum ermöglicht.
„Es ist gut, dass der Landkreis sich für diese qualitätsvolle Impfmöglichkeit entschieden hat“, findet die Grüne Landtagsabgeordnete Swantje Sperling. „Es ist wichtig, dass die Kinder und die Eltern sich bewusst für das Impfen entscheiden können, und dies nicht über ein „Lockangebot“ geschieht. Als Pilotstandort geht der Rems-Murr-Kreis wieder einmal beispielgebend voran, dafür möchte ich mich bei Herrn Landrat Dr. Sigel und allen Beteiligten ganz herzlich bedanken. Dieser Start ist wirklich gut gelungen“, so Swantje Sperling.
Keine Warteschlangen vor Ort
Während die 3 Grünen Abgeordneten mit den Helferinnen und Helfern sprechen, füllt sich der Wartebereich. Es gibt keine Warteschlangen, das gut überlegte System scheint sehr gut zu funktionieren.
Der Backnanger Landtagsabgeordnete Ralf Nentwich ist begeistert von den Abläufen vor Ort in Fellbach. „Die Wahrscheinlichkeit, eines schweren Corona-Krankheitsverlaufs bei Kindern scheint geringer zu sein als bei Erwachsenen, aber wenn wir die Kinder dagegen schützen können, mit einer sicheren und unkomplizierten Impfung, dann ist man bei unseren Ärztinnen und Ärzten im Rems-Murr-Kreis gut aufgehoben. Die Impfungen von Kindern sind ein Teil, diese Pandemie schnellstmöglich zu bewältigen“, so Ralf Nentwich.
Petra Häffner weiß heute schon, dass sie in 3 Wochen wieder in Fellbach in der Alten Kelter sein wird. Da erhält ihre Enkeltochter die zweite Impfung – der Termin wurde den beiden gleich bei der Anmeldung mitgeteilt.