Mittel für Bildung und den DigitalPakt 2.0
Stuttgart / Rems-Murr – Der Landtagsabgeordnete Ralf Nentwich (Bündnis 90/Die Grünen) spricht sich dafür aus, die für die Ansiedlung von Intel vorgesehenen Milliarden stattdessen in die Bildung zu investieren, insbesondere in den dringend benötigten DigitalPakt 2.0. Dies wäre ein entscheidender Schritt zur Stärkung der digitalen Bildung in Deutschland.
Digitale Bildung als Schlüssel für Innovation und soziale Gerechtigkeit
„Wir haben hier eine große Chance, die Weichen für die Zukunft unserer Bildung zu stellen“, erklärt Nentwich. „Die digitale Bildung ist der Schlüssel zu Innovation und sozialer Gerechtigkeit. Gerade in einer Zeit der digitalen Transformation müssen wir sicherstellen, dass Schulen die notwendigen Ressourcen erhalten, um ihre Schüler*innen optimal auf die Zukunft vorzubereiten.“
Nentwich verweist auf eine McKinsey-Studie, die zeigt, dass Investitionen in Bildung eine jährliche Rendite von rund 13 Prozent erzielen können. Diese beeindruckende Rendite ist weit höher als die meisten traditionellen Investitionen und belegt den langfristigen Mehrwert, den solche Mittel für die Gesellschaft generieren. Der DigitalPakt 2.0 könne somit nicht nur zur besseren Bildung beitragen, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands nachhaltig stärken.
Bildungsinvestition dringend notwendig
Die Milliarden, die für den DigitalPakt 2.0 notwendig wären, fehlen bisher jedoch in allen Haushaltsplänen. „Wenn wir jetzt nicht investieren, riskieren wir erhebliche Probleme und Verwerfungen im Bildungssystem“, mahnt Nentwich. „Es besteht die reale Gefahr, dass Schulen nicht in der Lage sein werden, die digitale Infrastruktur aufrechtzuerhalten, geschweige denn zu modernisieren.“
Zusätzlich sieht Nentwich in einer Einigung auf eine gezielte Bildungsinvestition eine Chance für eine parteiübergreifende große politische Linie, von der alle profitieren könnten. „Dies ist ein Thema, bei dem sich alle politischen Akteure einig sein sollten: Bildung ist die beste Investition in unsere gemeinsame Zukunft.“
Der Medienzentrenverbund in Baden-Württemberg stehe zudem bereits als Systemarchitektur für die Umsetzung des DigitalPakts 2.0 bereit. „Mit den richtigen Ressourcen könnten wir hier schnell und effektiv reagieren“, betont Nentwich abschließend.
