Hochwasserkatastrophen: Nentwich fordert Pflichtversicherung für Elementarschäden
Stuttgart, 3. Juni 2024 – Angesichts der jüngsten Hochwasserkatastrophen an Rems und Murr fordert der Landtagsabgeordnete Ralf Nentwich die Einführung einer Pflichtversicherung für Elementarschäden in Baden-Württemberg und ganz Deutschland. „Die dramatischen Bilder aus den Hochwassergebieten und die enormen Schäden zeigen deutlich, dass wir dringend handeln müssen“, betont Nentwich. „Meine Gedanken sind bei den Betroffenen, deren Existenzen teils schwer getroffen wurden.“
Nentwich hebt die schwäbische Tradition hervor, die in Baden-Württemberg bereits eine hohe Versicherungsquote bei Elementarschäden aufweist. „In Baden-Württemberg sind wir gut versichert, doch bundesweit klafft eine erhebliche Lücke. Es ist an der Zeit, dass wir diese Lücke schließen, um Menschen vor finanziellen Ruinen zu bewahren.“
Die Argumente für eine Pflichtversicherung sind klar: Mit dem Klimawandel nehmen extrem Wetterereignisse wie Starkregen und Hochwasser zu. Dies wird besonders durch die aktuellen Hochwasserkatastrophen an Rems und Murr verdeutlicht. Nentwich erklärt: „Es darf nicht sein, dass Betroffene nach solchen Katastrophen auf staatliche Hilfen angewiesen sind, die letztlich von der Allgemeinheit getragen werden. Eine Pflichtversicherung sorgt für eine gerechte Verteilung der Kosten und stärkt die finanzielle Vorsorge jedes Einzelnen.“
Der Landtagsabgeordnete verweist zudem auf die aktuelle Versicherungsquote in Baden-Württemberg: „Hier ist die Bereitschaft, sich gegen Elementarschäden zu versichern, traditionell hoch. Dies zeigt, dass ein breites Bewusstsein für Vorsorge und Eigenverantwortung besteht. Eine bundesweite Pflichtversicherung würde dieses Modell auf ganz Deutschland übertragen und so einen wichtigen Schritt in Richtung einer resilienteren Gesellschaft machen.“
Abschließend appelliert Nentwich an den Bund: „Wir müssen aus den vergangenen Katastrophen lernen und präventive Maßnahmen ergreifen. Eine Pflichtversicherung für Elementarschäden ist nicht nur ein Gebot der Vernunft, sondern auch ein Akt der Solidarität und Verantwortung. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass niemand mehr ungeschützt vor den finanziellen Folgen von Naturkatastrophen steht.“