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Nentwich fordert kartellrechtliche Untersuchung der Pelletpreise

veröffentlicht: 17. November 2022| zuletzt bearbeitet: 11. Juli 2023| AuthorIn: Juliana
Nentwich fordert kartellrechtliche Untersuchung der Pelletpreise
Nentwich fordert kartellrechtliche Untersuchung der Pelletpreise
Bild von moses auf Pixabay

Pelletpreise unter der Lupe

Inmitten der Energiekrise gewinnt das Heizen mit Pellets immer mehr an Bedeutung. Der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband berichtet, dass bundesweit bereits 570.000 Heizungen und Öfen mit dem nachhaltigen Brennstoff betrieben werden – Tendenz steigend.

Allerdings sind die Pellet-Preise in den letzten Monaten dramatisch gestiegen und erreichten nahezu dieselben Preisniveaus wie Erdgas. Im Verlauf des Jahres kletterte der Preis für eine Tonne Pellets in einem Fünf-Tonnen-Bündel von 366 Euro im Januar auf fast 800 Euro im Oktober.

Wie kann es dazu kommen?

Landtagsabgeordneter Nentwich ist der Ansicht, dass der enorme Preisanstieg im Pellet-Sektor nicht nur auf die aktuellen Rahmenbedingungen zurückzuführen ist. Vielmehr vermutet er, dass sich hier ein Pellet-Kartell gebildet hat, das dringend einer kartellrechtlichen Untersuchung bedarf. Österreichischen Kartellbehörden gehen diesem Verdacht bereits nach. Auch in Baden-Württemberg vermutet Nentwich Preisabsprachen und massive Mitnahmeeffekte bei den Pelletsproduzenten. Dieser Verdacht muss gründlich untersucht werden, denn unverhältnismäßig hohe Energiepreise belasten die Bürgerinnen und Bürger zusätzlich und sind nicht gerechtfertigt.